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Burg Bertholdstein

Weithin sichtbar thront die Burg Bertholdstein über dem Raabtal, welche von Berthold I. von Emmerberg zwischen 1170 und 1179 gegründet wurde. Die ursprüngliche Wehrburg ist mit den Namen vieler, häufig wechselnder Besitzer, verbunden. Als Hauptschauplatz für den Literaturfilm "Das Schloß" nach dem gleichnamigen Roman von Franz Kafka gelangte die Burg Bertholdstein zu Weltruhm.
Viele Jahrzehnte davor erlebte die Burg ein Dasein wie in "Tausend und eine Nacht". Es war Graf Ladislaus Koszielski, der sich selbst Sefer Pascha nannte, und die Burg wie ein Schloss mit orientalischem Prunk ausstattete. 


   
Seit 1919 beherbergt die Burg die Benediktinerinnen Abtei Sankt Gabriel.
Am 17. September 1989 feierte die Abtei mit Bischof Johann Weber ihr 100jähriges Bestehen (Bild rechts: im Vordergrund Äbtissin M. Cäcilia Fischer).
In der Abtei werden auch Gottesdienste abgehalten.
Hier finden Sie nähere Informationen zum Verein Freunde der Abtei.

Im Innenhof erstreckt sich der 102m lange Arkadengang - der längste Mitteleuropas. Dieser Gang spiegelt sich im Gemeindewappenvon Pertlstein wieder.   
  

Geschichte der Abtei St. Gabriel


Die Abtei St. Gabriel wurde 1889 in Prag-Smichov als erstes Frauenkloster der Beuroner Benediktinerkongregation gegründet und schon 1891 zur Abtei erhoben.
1896 wurde St. Gabriel mit der Gründung der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard/Eibingen am Rhein beauftragt, die 1904 mit dem Einzug der ersten Schwestern aus St. Gabriel vollendet war.
Die politische Entwicklung nach dem 1. Weltkrieg ließ es geraten erscheinen, Prag zu verlassen und als neues Heim die ihnen angebotene Burg Bertholdstein im Raabtal anzunehmen. Die Übersiedlung des damals über 100 Nonnen zählenden Konvents erfolgte in den ersten Monaten des Jahres 1919.
1924 konnten sechs Schwestern zur Gründung der Benediktinerinnenabtei St. Erentraud bei Ravensburg entsandt werden.
Im März 1942 wurde die Abtei von den NS-Machthabern enteignet und die Schwestern mussten innerhalb von vier Tagen die Steiermark verlassen.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges konnten die Schwestern im Laufe der Jahre 1945 und 1946 wieder in die Burg Bertholdstein heimkehren.

Die Burg ist seit dem Jahre 2010 in privatem Besitz und nur zu besonderen Anlässen für die Öffentlichkeit zugänglich!

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